Internat

Der Schritt ins Internat bedeutet für die Jugendlichen eine Loslösung aus der momentanen Lebenssituation in einen neuen Kontext, in dem Autonomie, Selbständigkeit und Übernahme von Verantwortung gelernt wird.

Mit dieser weitreichenden Entscheidung ändert sich das Leben der gesamten Familie. Vertrauen in die ausgewählte Institution, vor allem in die dort wirkenden Menschen, ist die unerlässliche Basis.

Wir sind uns der Verantwortung bewusst. Transparenz, Verlässlichkeit und Professionalität bilden die Grundlagen unseres Handelns. Durch eine wertschätzende und offene Kommunikation ermöglichen wir ein vertrauensvolles Miteinander.

Junge Menschen wachsen durch ihre Erfahrungen in Schule und Internat. Sie erfahren Kompetenz und Autonomie, sie sind in eine unterstützende und bereichernde Gemeinschaft eingebunden. Sie strecken den Rücken, erweitern ihren Horizont und schärfen den Blick für Herausforderungen und Möglichkeiten. Die Jugendlichen werden gestärkt

• Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
• interkulturelle Kompetenz zu erwerben (Friedenserziehung)
• in ihrer Persönlichkeitsentwicklung

Ein Internat ist ein geschützter Raum. Das Leben im Internat ergänzt die Familie, im Alltag tritt es oft an deren Stelle. Die Internatsgemeinschaft muss den Jugendlichen Sicherheit, Struktur und Halt geben. An der est werden die Schülerinnen und Schüler in einer festen Wohngemeinschaft mit klar zugeordneten Pädagoginnen und Pädagogen leben. Die Wohnsituation wird altersgerecht konzipiert, so wohnen die Jüngeren in einem eigenen, abgeschirmten Standort und finden eine altersgerechte Lebenssituation vor. Im Wohnbereich wird von allen die Privatsphäre respektiert. Feste Zeiten und Gruppen werden den Tag strukturieren; der transparente Ablauf des Schuljahres bildet den großen Rahmen.

Die Schülerinnen und Schüler werden nicht gezwungen zu Dingen, die sie (noch) nicht können oder nicht lernen können.

Die est wird ein angstfreier Raum.