Expertinnen und Experten
Die Expertinnen und Experten beraten uns zu (schul)baufachlichen und pädagogischen Fragen. Die Runde setzt sich zusammen aus Architektinnen und Architekten für pädagogische Architektur und Denkmalpflege sowie Pädagoginnen mit umfassender Erfahrung in innovativen Schulen, Internat und Schulverwaltung. Gemeinsam haben sie mit uns unseren architektonischen Masterplan aus dem Jahr 2020 auf Grundlage der pädagogischen Anforderungen aus unserem Rahmen-Schulkonzept von 2021 überarbeitet. Die Pädagoginnen bereiten das Rahmen-Schulkonzept nun so vor, dass das Schulgründungsteam diese Eckpunkte später ausarbeiten kann. Die Eckpunkte werden dabei eng mit der Brandenburger Schulaufsicht abgestimmt.
Kirstin Bartels
Architektin und Schulbauberaterin
Kirstin Bartels ist freie Architektin und Schulbauberaterin mit Sitz in Hamburg. Sowohl in Norwegen als auch in Deutschland hat sie innovative Bildungs- und Kulturbauten geplant und realisiert. Nach dem Architekturstudium an der Universität in Hannover sowie einem Auslandsjahr an der TU Graz lebte und arbeitete sie 14 Jahre in Oslo, Norwegen, und entwickelte dort ihren Arbeitsschwerpunkt im Bereich Pädagogische Architektur. Seit 2015 ist sie wieder in Deutschland und hat dort ihr eigenes Büro.
Zuletzt wurde im Sommer 2022 der Erweiterungsneubau der Elisabeth-von-Thadden-Schule als Projekt der IBA Heidelberg mit dem Motto „Wissen schafft Stadt“ feierlich eröffnet. Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Pilotprojekte Schulen planen und bauen“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft setzte sie 2012 den Startpunkt für ihre Arbeit als Schulbauberaterin. Seitdem berät und begleitet sie private und öffentliche Schulen, Städte und Gemeinden im In- und Ausland bei der Entwicklung von integrierten räumlich-pädagogischen Konzepten im Rahmen der sogenannten Phase Null.
Helga Boldt, Schulbauberaterin
ehem. Schulderzernat Münster und Neue Schule Wolfsburg
Helga Boldt war zwei Jahrzehnte Gesamtschullehrerin in Bielefeld und anschließend Kommunaldezernentin für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Münster. Parallel war sie Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages. Von 2008 bis 2018 verantwortete sie den Aufbau der Neuen Schule Wolfsburg (Integriertes Schulmodell in Ganztagsform von Jg. 1 bis 13). Sie kooperiert eng mit der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Deutschen Schulpreises und war dort 15 Jahre lang Mitglied der Jury. Seit vielen Jahren begleitet sie Projekte öffentlicher Institutionen und Stiftungen an der Schnittstelle zwischen Bildung, Kultur, Architektur und Stadtentwicklung, u.a. als Schulbauberaterin und pädagogische Expertin in der sogenannten Phase Null.
Heike Elz
ehem. Leiterin des Internatsgymnasiums Marienau
Mit der Ausbildung für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch und Englisch arbeitete sie in verschiedenen privaten Internatsschulen (Schule Schloss Stein, Institut Lucius, Schule Marienau) und lernte als interne Mitarbeiterin sowohl den Schul- als auch den Internatsbereich intensiv kennen und die Tätigkeit in einem pädagogischen Umfeld schätzen, das so reich an Möglichkeiten ist, die Jugendlichen ‚wachsen zu lassen‘.
Im Verlaufe ihrer Berufstätigkeit wirkte sie in Leitungsfunktionen.
Nach der Verabschiedung in den Ruhestand war es ihr ein Anliegen, weiterhin in ihrem Herzensthema ‚Internat‘ wirken zu können.
Sie ist Ehrenbeisitzerin im Vorstand der DIV (Die Internate Vereinigung), stellvertretende Vorsitzende im Stiftungsvorstand der Lietz Internatsschulen Bieberstein, Hohenwehrda, Haubinda und Mitglied im Expertenteam von est.
Cornelia von Ilsemann
Bildungsexpertin mit Erfahrung in Schulverwaltung (Hamburg, Bremen, KMK) und Schulpraxis (Max-Brauer-Schule Hamburg)
Cornelia von Ilsemann leitete von 2003 bis 2013 die Bildungsabteilung bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Bremen. Davor war sie als Abteilungsleiterin in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung in Hamburg tätig. Als ehemalige Vorsitzende des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz hatte sie Anteil an der Entwicklung der Bildungsstandards für das Abitur. Zuvor leitete sie die gymnasiale Oberstufe der Max-Brauer-Schule in Hamburg, die das Konzept der Profiloberstufe entwickelte.
Cornelia von Ilsemann war Mitglied des Programmteams der Deutschen Schulakademie und ist Mitglied der Vorjury des Deutschen Schulpreises.
Margrit Kolck
Architektin, Architekturbüro Kühn-von Kaehne und Lange
Margrit Kolck arbeitet seit 2018 im Architekturbüro Kühn – von Kaehne und Lange. Sie ist maßgeblich zuständig für die Erstellung des Masterplans der est, ehemals Joachimsthalsches Gymnasium Templin und seiner Überarbeitung hinsichtlich des pädagogischen Konzepts und dessen Auswirkung auf die vorhandene Gebäudestruktur. Sie koordiniert als Projektleiterin die Antragsverfahren zur Gewährung von Fördermitteln für die Sanierung der denkmalgeschützten Bausubstanz der Dächer sowie deren bauliche Umsetzung.
Margrit Kolck absolvierte das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Detmold. Es folgte ein zweijähriger Arbeitsaufenthalt in New York, USA im Architekturbüro Swanke Hayden Connell Architects in den Bereichen Wettbewerb und Verwaltungsbau.
Zurück in Deutschland gehörte Frau Kolck dem Büro Scheffler + Warschauer Architekten in Frankfurt am Main an. Hier war sie u.a. zuständig für die Sanierungen der Skulpturensammlung Liebighaus sowie des Gästehauses des Hessischen Rundfunks. Nach der Umsiedelung nach Potsdam folgte eine längere Familienzeit, in der sie als freie Architektin Sanierungsprojekte in verschiedenen Leistungsphasen betreute und eine Machbarkeitsstudie zu den touristischen Entwicklungspotentialen der ländlichen Region Berlin-Brandenburg durchführte.
Gerald Kühn von Kaehne
Dipl. – Ing. Architekt BDA, Architekturbüro Kühn-von Kaehne und Lange
Architekturstudium in Paderborn
Aufbaustudium Denkmalpflege in Bamberg
Seit 1991 arbeitet das Architekturbüro Kühn-von Kaehne und Lange in Potsdam und begleitet seitdem viele Projekte und Denkmale auf ihrem Weg von der „Nachwendezeit“ bis heute. Meistens beginnt es mit Bestandsaufnahmen, Archivrecherchen und Restaurierungskonzepten. Das heißt den Ort erkunden und verstehen, das Denkmal erfassen, bewerten und sein zukünftiges Potential erkennen sowie die Einbettung der Architektur in die Landschaft und das bauliche Umfeld erspüren. Parallel dazu gilt es den Auftraggebern und den zukünftigen Nutzern zuzuhören und im Austausch mit ihnen ein Nutzungskonzept erarbeiten, welches den Bedürfnissen aller Beteiligten möglichst nahekommt und zugleich die Identität des Ortes und des Bauwerks an sich bewahrt.
Gleichzeitig müssen historische Orte und Architekturen energetisch, baubiologisch und klimatechnisch ertüchtigt und den zeitgemäßen Erfordernissen angepasst werden. Die Geschichte des alten Bestandes soll ablesbar und erfahrbar bleiben oder wieder werden.
Neues Bauen im historischen Bestand ist dabei die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart. Das respektvolle Nebeneinander von alt und
neu schreibt die Geschichte fort und schafft eine neue Identität. Altes erhalten statt neu zu bauen ist eine der effektivsten Formen von Nachhaltigkeit und hat sich über Jahrhunderte bewährt. Schlösser- und Gutsanlagen, Schulgebäude, moderne und historische Wohnhäuser, Siedlungen, Theater, Industrie- Produktions- und Museumsbauten, Gartenarchitekturen, Klosteranlagen und Bibliotheksgebäude… In den letzten 32 Jahren hat das Architekturbüro viele Projekte begleitet und neu gedacht. Dabei wurde vielfältige Expertise und Erfahrung gesammelt, die zunächst in den Antrag auf Anerkennung zum national wertvollen Denkmal und dann in die Erarbeitung des Masterplanes für die est eingeflossen ist.
Der Status als national wertvolles Denkmal nimmt Bund und Land nun in die Verantwortung erhebliche Fördermittel bereit zu stellen und unterstützt damit das Vorhaben zum Umbau und zur Erweiterung als est erheblich. Das Team um Gerald Kühn- von Kaehne begeistert sich seit 2018 für die Vision der est.
Dr. Kerstin Tschekan
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein und ehem. Leiterin des Gymnasiums der Stiftung Louisenlund
Dr. Kerstin Tschekan ist Referentin, Trainerin und Beraterin zur Unterrichts – und Organisationsentwicklung. Sie ist tätig in den Bereichen Leitung und Beratung komplexer Unterstützungssysteme im Deutschland/ deutschen Auslandsschulwesen, Qualifizierung von Unterrichtstrainern und Schulberatern, Leitung von Projekten zur Weiterentwicklung allgemein didaktischer Fortbildung und Fachfortbildung sowie Schulentwicklung, Beratung zur Raumdidaktik sowie Mitherausgeberin und Autorin im Fachbereich Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Als Lehrerin für Deutsch und Russisch promovierte Sie and der Universität Erfurt (Fremdsprachendidaktik). Ihr Werdegang führte sie als Referentin an das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThiLLM); Projektleiterin an das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg/ Leitung von Projekten zur Schulentwicklung; Sachgebietsleiterin an das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig – Holsteins (IQSH)/ verantwortlich für die Fachfortbildung in SH; Schulleiterin an das Gymnasium Stiftung Louisenlund und als Sachgebietsleiterin an das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig – Holsteins (IQSH)/ verantwortlich für die Führungskräftequalifizierung/ Geschäftsführung des Masterstudienganges „Schulmanagement“.
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